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Unser Ausflug ins Müllheizkraft Coburg

Wir, die Klasse 3/4 der Grundschule Nordhalben, hatten uns in unserem Heimat- und Sachunterricht schon seit einigen Tagen darüber Gedanken gemacht, warum bei uns so viel Müll entsteht. Natürlich interessierte es uns auch, wo unser Müll hinkommt und was mit ihm geschieht. Deshalb hatte unser Lehrer Herr Fleischmann im Februar für uns eine Busfahrt nach Coburg zur Besichtigung des Müllheizkraftwerkes organisiert.

Nach einer Stunde Busfahrt trafen wir auf dem großen Werksgelände ein. Dort empfing uns gleich Frau Odette Eisenträger-Sarter, die uns den ganzen Vormittag begleitete. In einem Besprechungszimmer erklärte sie uns zuerst wie unser Müll sortiert wird und dass im Müllheizkraftwerk nur der Restmüll aus der grauen Tonne landet, der nicht mehr wiederverwertet werden kann. Nach dem Aufenthalt in diesem Zimmer bekamen wir alle sehr festsitzende Helme und Kopfhörer.

Gleich danach gingen wir zur Müllanfahrt. Dort sahen wir viele Autos und Lastwagen, die Müll brachten und in große Rutschen kippten. Nach einer Weile liefen wir wieder zurück in das eigentliche Müllheizkraftwerk. Dort kamen wir in einen Raum mit einer großen Glasscheibe, hinter der der Kranführer saß. Er musste in dem dunklen Müllbunker den Müll mischen und gut aufpassen, dass keine heiße Asche die Rutsche herunterkommt. Es muss 24 Stunden am Tag und 7 Tage die Woche ein Kranführer im Raum sitzen und aufpassen. Aber zum Glück wechseln sich die Kranführer alle 8 Stunden ab.

Später gingen wir in einen Computerraum, in dem das ganze Kraftwerk beobachtet wird. Auf einem Bildschirm sahen wir sogar unseren Bus. Ein paar Treppenstufen weiter durften wir durch Gucklöcher sehen, wie der Müll bei 1000 Grad C brannte. Bei den großen Turbinen erklärte uns Odette, wie bei der Müllverbrennung Strom und Fernwärme gewonnen wird. Bald schlenderten wir wieder nach draußen. Dort sahen wir die Schlote „Max und Moritz“. So haben andere Schüler Ofen 1 und Ofen 2 genannt, weil ihnen der ursprüngliche Name zu lang erschien. Wir waren überrascht, dass es 80 m hohe Schlote gibt. Es war auch noch ein dritter da, falls die anderen einmal ausfallen würden, denn sonst könnten ja kein Strom und keine Fernwärme mehr erzeugt werden. Später gingen wir in eine Lagerhalle, in der Schlacke und Metalle nach der Verbrennung gesammelt werden. Die Schlacke kann man beim Straßenbau verwenden.

Zum Schluss bekamen wir noch umweltschonende Brotboxen geschenkt, damit wir keine Verpackungen brauchen. Die Fahrt war zwar nicht so schön wie ein Ausflug in den Zoo, aber wir fanden es trotzdem alle interessant und lehrreich.

Verfasser: Linda Wunder und Lisa Frontzek

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Veröffentlichung

Mi, 19. Februar 2014

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